Coole Mode zwischen heißen Flitzern

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Setzt man klischeemäßig voraus, dass Männer auf Autos und Frauen auf Mode stehen, ist als gemeinsamer kleinster Nenner die Modenschau im Pforzheimer Autozentrum Walter zu nennen. Der Eigentümer stellt sein Autohaus spontan für die Innung des Bekleidungshandwerks Pforzheim-Enzkreis zur Verfügung. „Die Idee ist naheliegend, da beim Autokauf immer mehr das Design in den Vordergrund rückt“, begründet Felix Walter diese Entscheidung.

Die drei Ateliers der Schneider-Innung Bettina Piaskovy (Kämpfelbach-Bilfingen), Gina Riehl (Bretten und Neuenbürg), Sabine Wurster/Binenstich (Pforzheim) und die Auszubildenden des IB Bildungszentrum Pforzheim zeigen die aktuellsten Frühjahr-/Sommer-Trends in Sachen Damenmode.
Zum ersten Mal mischen unter den weiblichen Models auch zwei Männer mit, ausgestattet von Marco Wolf, dem Stilwolf aus Karlsruhe. Er stellt Männermode her in höchster Qualität und dem englischen Schneiderhandwerk verpflichtet.
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Wolf weiß, wie ein cooler Auftritt im schmal geschnittenen Anzug gelingt – mit Chucks, Basecape und Einstecktuch in Rot nämlich. „Natürlich gibt es bei uns auch für den Herrn mit etwas mehr Figur den passenden Anzug“, verspricht er den etwas stärker Gebauten im Publikum.
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Auch wenn die Damen-Kollektionen unterschiedlich sind, so gibt es dennoch Gemeinsamkeiten. Eins schon mal vorab: Unifarbene Kreationen schlagen Entwürfe mit Prints. Wenn Muster, dann gerne Blumen. So interpretiert die Kollektion „Kyoto“ von Bettina Piaskovy die japanische Kirschenblüte aufs Schönste.
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Die Röcke werden länger. Das T-Shirt bleibt das Kombi-Teil der Saison, spannend interpretiert von Sabine Wurster mit variabel bis über den Kopf zu tragenden Kragen. Zudem beherrschen vor allem leichte, fließende Stoffe wie Seide oder Chiffon den Laufsteg. Bei den Farben liegen Pastelltöne weiterhin hoch im Kurs.
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Weiß bleibt unangefochten an der Spitze der Sommerfarben. Gerne aber auch im Mix mit Rose, Mint oder Lavendel wie Gina Riehl eindrucksvoll zeigt. Paillettenglanz und Satinglamour dürften auch nicht fehlen. Richtiger „Hot Stuff“ eben, wie die Kollektion von Gina Riehl passenderweise heißt. Das ewig junge Farbwechselspiel zwischen Schwarz und Weiß, von Bettina Piaskovy meisterhaft umgesetzt, bringt immer wieder Spannung in die Modeszene.
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Aber auch kalte Aquamarintöne von Blau und Türkis geben den Ton an. Wie Meerjungfrauen, die sich an Land verirrt haben, wirken die Models von Gina Riehl, die in ihren an allen Schattierungen des Ozeans erinnernden Tüll- und Taftwolken über den Laufsteg wogen.
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Kühles, locker fallendes Grau mit attraktiven Knotungen integriert Sabine Wurster (Binenstich) in ihre Sommerkollektion. Wer es wärmer mag, orientiert sich am besten an den Hummertönen von Bettina Piaskovy oder lässt sich von „strahlendem Gelb mit Sommersprossen“ in Form einer Tüllwolke mit schwarzen Punkten verführen.

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