Reisen

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Mozartkugel, Nockerln, Kaiserscharrn,  Strudel mit Topfen, Marillen und und und... Die Liste ist lang, was Salzburgbesucher kulinarisch unbedingt abarbeiten sollten, wenn sie die Geburtsstadt von Mozart besuchen. Auf jeden Fall nicht vergessen werden darf die Bosna, im Gegensatz zu den eher süßen Mehlspeisen eine herzhaft-deftige Leckerei. Umwickelt in leicht angebackenen Weißbrotsemmel (kein Hot-Dog-Wecken), mit Zwiebel, gehackter Petersilie und einer eigenen Curry-Gewürzmischung angerichtet, ist die Grillspezialität ein Festmahl oder auch Herausforderung für die Geschmacksknospen.
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Es gibt sie an fast jeder Straßenecke, doch die beste in der ganzen Stadt gibt's am ersten Bosna-Stand von Salzburg, wie ein Leuchtreklamenschild im “Durchhaus” zwischen Getreidegasse und Universitätsplatz ankündet. Hier stehen sie - Touris und Einheimische, Akademiker und Sandler, Promis und Normalos -  die Schlange vorm kultigen Grill ist genauso lang wie die Blicke der Kunden hungrig.
1950 wurde die Original Bosna im Balkan Grill vom Bulgaren Zanko Todoroff erfunden. Die gegrillten Bratwürste im getoasteten Weißbrot mit Senf, Zwiebeln und einer Curry-Gewürzmischung begeisterteten sofort. Die Salzburger Fleischhauerfamilie Walter hat dann dieses Rezept übenommen - ebenso wie das Standl und darf deshalb seit 30 Jahren die Original Bosna verkaufen. “Balkan Grill” Betreiberin Hildegard Ebner verfüttert schon seit 25 Jahren zu Tausenden an die Feinschmecker in der Innenstadt die brutzelnden Schweinsbratwürschtel.

 

 

 

1 Kommentar

Eis_Sacher
Heute gibt es nur ganz kurz etwas zu lesen vom mir. Gleich nachdem ich diesen Post ins Netz gestellt habe, sitzen meine Liebsten und ich im Auto und fahren vier Tage gen.... Tja, das ist die Frage!!!
Mein vorherige Post beschäftigt sich ausgiebig mit exotischen und ausgefallenen Eissorten. Ein Foto habe ich dabei zurückgehalten. Das bekommt Ihr heute "serviert" als Suchbild. Wenn Ihr die Sorte erratet, wisst Ihr auch, wohin die Reise geht und woher Ihr einige schöne Reiseimpressionen erwartet könnt.
Viel Spaß beim Rätseln und Genießen des Fotos!

Dachradeln_1Sobald ich bei uns im Städtle (Pforzheim) einkaufen will oder einen Termin habe, schnappe ich mir unser original 70er-Jahre-Klapprad (alt, aber selten) und los geht's. Wie der Prestel-Verlag in seinem Buch "Cycle Style"schreibt, ist für die junge, flexible Generation das Fahrrad nicht nur ein preiswertes und umweltfreundliches Fortbewegungsmittel, sondern auch ein Statement. So habe ich es zwar noch nicht betrachtet, aber ich finde, es hört sich gut an. Nichtdestotrotz liebe ich es am meisten - unabhängig von Parkplatzsuche und roten Ampeln  😉 - dass man bei keiner anderen Fortbewegunsart so unmittelbar mit der Natur in Kontakt ist und sich den Wind um die Nase wehen lassen kann. Vom Trainingseffekt noch gar nicht zu sprechen.
Als passionierte Biker finde ich daher die neueste Idee des H’Otello K’80/Berlin einfach saugeil. Unter dem Motto "Radeln mit Blick auf die Skyline von Berlin" steht auf der Dachterrasse ein individuell gestaltetes Trainingsrad der Münchner Firma Urbike für die Gäste bereit. Wie genial ist denn das bitte, an einem wahrhaft herausragenden Ort in die Pedale treten und den Panoramablick über die Dächer der bundesdeutschen Hauptstadt geniessen zu können!
Da muss ich unbedingt einmal hin und selbst ausprobieren!
„Das stylische Businesshotel passt mit seinem urbanen und stilvollen Konzept für Individualisten perfekt zu den einzigartigen Urbike ́s“, erklärt Mike Glaser, Geschäftsführer von Urbike. Charakteristisch für das 2011 eröffnete Haus im zentral gelegenen Charlottenburg ist seine Kombination aus minimalistischer Eleganz und zeitlosem Design, die sich auch in der modernen Gestaltung des Gebäudes – konzipiert durch das Berliner Büro Collignon Architektur – widerspiegelt. Mit klaren Linien, hochwertigen Materialien und einem gefühlvollen Farb- und Lichtkonzept hat die Münchner Dekorateurin Yasmin Loher Lebensräume zum Wohnen, Relaxen und Arbeiten geschaffen – egal ob in den 78 Zimmern, fünf Studios oder der angesagten Greys/Bar & Lounge.

Luxus-Wohlfühlen im Kranzbach
Es gibt eine traumhafte Wellness-Oase, und die heißt "Kranzbach"

Luxus-Wohlfühlen ist Programm im Wellnesshotel Kranzbach
Den wahrscheinlich letzten Schnee dieses Jahres genossen meine Freundin Sabine und ich  an einem der schönsten Fleckchen Bayerns, nein, ganz Deutschlands: den Bayerischen Alpen. Als das Wellnesshotel Kranzbach uns für ein Wochenende nach Krün einlud, zögerten wir natürlich keine Sekunde, zuzusagen. Letzten Freitag machten wir uns auf dem Weg zu diesem in Bayern einmaligen „Country House“, das mehr als nur Urlaub in klassischer Bergromantik bietet.

Das Haus ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude bei Klais in der Gemeinde Krün in Oberbayern.  Am Fuß der Zugspitze errichtete vor fast 100 Jahren die britische Adelige Mary Isabel Portman einen typisch englischen Landsitz - Schloss Kranzbach, wie es im Volksmund genannt wird. Auf einem sonnigen Plateau erhebt sich ein weitgehend ökologisch geführtes Refugium im wahrsten Wortsinn. Auf einem 130.000 qm großen Naturgrundstück, eingebettet in ein romantisches Bergtal, abgeschottet von der Welt nur über eine private Mautstraße zu erreichen. Hier endlich begreife ich Goethes Motto „Über allen Gipfeln ist Ruh“ mit allen Sinnen. Rund 15 km von Garmisch-Partenkirchen entfernt und 1 Stunde von München. Ideal für einen kurzen Städtetrip, sollte man überhaupt auf die Idee kommen, sich von diesem Anwesen  trennen zu wollen.

Kranzbach: Zimmer im Mary Portman House

Die Zimmer im stilvoll renovierten „Mary Portman House“  sind individuell und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Was die englische Interieur-Designerin Ilse Crawford gezauberthat, ist very british – und top-modern: Schwere Eichendielen, Schottenkaros, Hummeltapeten, bodenlange Samtstores, prasselnde Kaminfeuer, knallige Stehlampen, zarte Lampions, freistehende Badewannen, Vintage-Möbel. Im Erdgeschoss befinden sich 5 Kaminräume mit Unterhaltungsangeboten wie Tischkicker, Schach oder Mensch-ärgere-dich-nicht mit witzigen Figürchen und eine Bar für the real british way of life.
Der neu angebaute Gartenflügel wartet mit warmen natürlichen Materialien, Holztäfelung und Badezimmer mit Glasfront auf. Jedes Zimmer besitzt einen Balkon oder Terrasse und bietet herrlichen, weiten Ausblick nach Süden in die Natur, auf Bergwipfel und Wälder. Selbst an die Hundebesitzer  ist mit 10 Zimmern mit geeigneter Ausstattung sowie mit direktem Zugang ins Freie gedacht. Alle Räume im Gartenflügel verfügen über WLAN.
Der Blick auf die beeindruckende Bergmassiv mit Zugspitze und Karwendel spielt im ganzen Haus eine große Rolle. Das Gebäude ist so konzipiert, dass man von jedem Zimmer, vom Restaurant, Spa- und Wellnessbereich aus freie Sicht auf die Berge hat. Entweder frontal oder seitlich kann man den wundervollen Ausblick genießen. Alle Zimmer und Suiten sind alle sehr großzügig geschnitten. Die kleinsten Gästezimmer beginnen bei 24 qm. Mein persönliches Highlight: Die an das Restaurant angrenzende, verglaste Saftkammer voll knackiger Früchte, der ich mich an beiden Morgen unseres Aufenthaltes ausgiebig widmete. So fällt die tägliche Vitaminzufuhr tatsächlich kinderleicht. Schade, dass die Presse nicht in meinen Trolley passte...
Kurzen Ausflug in der Geschichte: „The Honourable“ Mary Isabel Portman aus London war die Erbauerin von Schloss Kranzbach. Die englische Aristokratin war 36 Jahre alt - eine schöne, eigenwillige und für damalige Verhältnisse sehr unabhängig agierende Frau - als sie 1913 den Kaufvertrag über die „Kranzbachwiese bei Garmisch“ unterzeichnete. Sie studierte in Leipzig Musik, war eine außerordentlich talentierte Geigerin, besaß selbst eine „Guarneri del Gesù“ und hatte berühmte Musiker als Freunde. Die Baupläne für „Kranzbach« lieferten die bekannten englischen Architekten Detmar Blow und Fernand Billerey in der Stilrichtung der englischen „Arts and Crafts“ Bewegung. „Kranzbach“ ist das einzige Haus dieser Art in Deutschland. Der Beginn des ersten Weltkriegs machte Mary Portmans Pläne zunichte. Ihr „Englisches Schloss“ wurde zwar im Großen und Ganzen fertig gestellt, aber wegen des Krieges konnte seine Erbauerin vermutlich nicht mehr nicht nach Deutschland zurückkehren. Sie starb im schweizerischen Montreux - ohne ihr Traumhaus jemals gesehen zu haben.
Am meisten freute ich mich natürlich auf den Spa-Bereich, denn ich wollte einmal richtig die Seele baumeln lassen. Gleich nach der Ankunft und dem Begrüßungssekt schlüpften Sabine und ich in unsere Bademäntel und machten uns auf den Weg zum 1350 qm großen Badehaus, das über eine lichtdurchflutete Brücke aus Holz und Glas zu erreichen ist. Neben 5 beheizten Pools innen und außen, 9 Saunen und Dampfbädern, übergroße Liegewiese, Liegestühle und Decken, geschützte Liegeterrassen, Ruheräume mit Kaminfeuer wartet dort auch ein eigenes „Ladies Spa“ mit Sauna, Dampfbad, Ruheraum, Freiluftterrasse und großen Lounge-Bereich auf die weiblichen Gäste. Nicht zu vergessen die 2 Yogaräume beziehungsweise -terrassen und die Plauderecke mit dem Trinkwasserbrunnen aus eigener Bergquelle. Das gesamte Badehaus - natürlich ausgestattet mit riesigen Panoramascheiben - ist eine einzige Bademantel-, Ruhe- und Flüsterzone.
Das besondere Highlight ist der Bereich, in dem alle Massagen und Treatments stattfinden. Er besteht aus 25 luxuriösen Spa-Kabinen und einem großen Lounge-Bereich. Das Team bietet verschiedene Treatments und Spa-Rituale an, z.B. Klangschalen-Farblichttherapie, „Kranzbach“-Kräuterstempelmassage, Ayurveda, TCM oder auch das Spa-Ritual „Romantik und Verwöhnung zu zweit“.

Die Anwendungen erfolgen ganz im Sinne der Richtlinien von Thalgo und Pharmos Natur, zwei Kosmetikmarken, die Nachhaltigkeit und Natürlichkeit groß schreiben und der Philosophie des Hauses entsprechen. Ich persönlich entschied mich kurz nach der Ankunft am Freitag für eine entspannende 80-minütige Thalgo-Gesichtsbehandlung, nach der sich meine Haut so zart wie der sprichwörtliche Babypopo anfüllte.

Luxus-Wohlfühlen im Kranzbach: Kulinarium_1

Luxus-Wohlfühlen im Kranzbach: Kulinarium_2

Schlemmen auf höchstem Niveau - ein Gaumenkitzel der besonderen Art
Es gibt wohl nur wenige Momente, bei denen Körper und Seele so leicht in Einklang zu bringen sind wie bei einem herrlichen Essen. Küchenchef Thomas Reichl und sein Team kreieren Menüs aus frischen Produkten und biologischen Erzeugnissen der Region. Reichl gilt als junger Aufsteiger unter den Küchenchefs in Deutschland. Mit einem ausgeprägten Hang zum lokalen Naturprodukt. „Es ist nicht lebensnotwendig jeden Tag Hummer auf der Speisekarte zu haben“, lautet sein Credo. Seine Philosophie des Kochens: „Ich bevorzuge so viel wie es geht frische Produkte aus der Region. Ich will ehrlich kochen!“ Wohl auch deshalb wachsen im Sommer mehr als 40 Kräuter im Garten vor dem Hotel.

Alle kulinarischen Genüsse aufzuzählen, die zur Abendzeit im stilvollen Restaurant auf uns warteten,  führt hier zu weit. Das muss man selber schmecken, riechend und sehen. Ich kann nur  sagen, das Kalbfleisch war für mich „eine Offenbarung“. Ich wusste gar nicht, das Kalb so fantastisch schmecken kann.  Reichls 16köpfiges Küchen-Team gab auf jeden Fall alles. Dank dieses Einsatzes heißt es immer öfters im „Kranzbach“: „Ausgebucht!“.

Flip-Flops
Flip-Flops und Schnee - wie passt das zusammen? Ich sage nur - Kurzurlaub in einem romantischen Bergtal bei Garmisch-Partenkirchen. "Das Kranzbach" hat zu einem  Wellness-Wochenende vom Feinsten geladen.
Nicht nur das Hotel &Wellness-Refugium und die grandiose Naturlandschaft ringsherum waren einfach perfekt, auch das Wetter spielte mit. Und so knallte die Sonne mit gefühlten 20 Grad vom Himmel, während die letzten Flecken Schnee angsam dahinschmolzen.
Da konnte ich einfach nicht wiederstehen, auf dem Weg zum Spabereich meine beflipflopten Füße in die weiße Pracht zu setzen, die wahrscheinlich die letzte vor dem Frühling sein wird.

Über den Hotelaufenthalt selber gibt's aber im morgigen Artikel mehr zu lesen.